|| Der weise Narr

Es grüßt „Der weise Narr“

Mit den Erfahrungsjahren im internationalen Projektmanagement stellte sich mir irgendwann die Frage, warum alles nach System, Anweisung und Zeitplan, nach Ganttchart oder IPMA Zertifizierung laufen muss.

Wir wissen doch alle, dass schon eine fehlende Schraube, das falsche Werkzeug oder ein personeller Ausfall ein gesamtes Projekt aus dem Konzept werfen kann. Und dabei ist es schließlich egal, ob am Bau, in der Programmierung von Software, am Fließband im industriellen Sektor oder auch nur im eigenen Haushalt.

“Wir alle haben unsren Sparren, doch sagen tun es nur die Narren, der Weise schweigt“ aus „Der Narr“ von Wilhelm Busch.

Ist also überhaupt irgendetwas durchgängig planbar?
Nein, denn nach Schema F gelingt nur äußerst selten ein komplettes Projekt im Zeit- und Budgetrahmen. Niemand ist gefeit gegen Eventualitäten.

Stellt sich da nicht die simple Frage, wie man das alles besser koordinieren, organisieren, arrangieren kann? Diesem Ansatz sind Jeff Sutherland und Ken Schwaber schon in den neunziger Jahren nachgegangen und entwickelten ein Konzept, wie agiles Miteinander nachweislich funktioniert.

SCRUM und wie aus Fehlplanungen wahre Erfolge | werden | können |

Jeff Sutherland schreibt in seinem Buch, „Die SCRUM Revolution“ unter anderem von der Geschichte „Der weise Narr“ von Wilhelm Busch. Das Märchen kennen Sie schon? Nun, kein Problem, es geht hier auch nur darum, wo dieser Narr eigentlich seinen Namen her bekam, und warum sich jemand (ich z.B.) unter einem Schmunzeln so nennt – und das auch außerhalb der Jeckenzeit. Denn sich selbst als Narren – wenn auch weise – zu betiteln, da gehört schon etwas Mut dazu. Oder?

Aber von vorn:

Des Kaisers neue Kleider

Hintergrund ist ein Fall (wobei der alte Wilhelm Busch besagtes Geschehen offensichtlich in ein Märchen transferierte) in dem seinerzeit ein Herrscher von ein paar Halunken übers Ohr gehauen, im Adamskostüm auf großer Bühne vorgeführt, und von den eigenen Untertanen offen verpönt wird.

Der Kaiser wollte neue Kleider, und dabei schien sich Seine Hoheit selbst doch recht sicher, ‚Er Daselbst‘ trüge die tollsten, seidensten, hochqualitativsten und naturgemäß seines hohen Status würdige, schönste Kleider am ‚Kaiserlichen Leibe‘. Die Gauner hatten ihm vorgegaukelt, dass die neuen edlen Kleider unsichtbar, aber eben von feinster Qualität seien.

Als der Patriarch sich dann seinem Volke präsentiert, staunen die Menschen und beklatschten die wundervolle Bekleidung des Herrschers…

bis ein kleines Kind ausruft, „Aber er hat ja gar nichts an“

Zuerst verlachen und beschimpfen die Bauern und Frauen, Mägde und Knechte den dreisten Jungen, der so naseweis die ungeheuerliche Feststellung herausruft, die eigentlich schon jeder insgeheim für sich beobachtet hat; nämlich, dass der Kaiser nicht, wie von den Gaunern behauptet, unsichtbare, aber feinste seidene Kleider trüge; sondern dass der Kaiser splitterfasernackt ist.

So ward Der Weise Narr geboren…

Oder, nunja, eher als Referenz heran gezogen; denn mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gab es schon des Öfteren solch merkwürdige Begegnung mit diesen vorlauten, alles besser wissenden jungen, alten, frechen, lauten, und meist weisen Narren.

Es sind eben diese, die ihre Klappe nicht halten, weil ihnen die Offensichtlichkeit eines Betrugs, eines Fehlwegs, einer Unleidlichkeit auffällt.

Aber ist das denn nun weise?

Narrt sich der nicht selbst, der auf Missstände in Unternehmen, Beziehungen, der Freunde Unglück hinweist und die Wahrheit offen ausspricht? Ist es nicht derjenige selbst, den es am ärgsten trifft, weil die sich abwenden, die in ihrem Irrweg noch bestätigt nun sehenden Auges ins offene Messer laufen? Ehrlich zu sagen, was schief läuft in einem nach außen hin gesund kaschierten Umfeld zeugt von Mut und Courage.

Darum bekam diese Seite den Titel „Der weise Narr“

Ich stehe dazu, in Projekten, Unternehmen und Freundschaften darauf hinzuweisen, wo der Hase im Pfeffer liegt. Und wenn nur der Missstand angesprochen, nicht aber im Detail

  • miteinander erörtert,
  • gemeinsam erkundet,
  • aus der aktiven Interaktion erfahren, und
  • mit Hingabe und Ehrgeiz erledigt wird

geht eine ‚offene Konfrontation mit der unliebsamen Wahrheit‘ oft nach hinten los.

Der Weise Narr schaut sich an, was los ist in Ihrem Unternehmen.
Gemeinsam analysieren wir sowohl Ihr unternehmerisches Spielfeld, sowie das kundenspezifische Umfeld.

Reden wir offen über Wahrheiten, die niemand sehen, hören, riechen oder aussprechen will. Sie und Ihr Unternehmen haben anschließend die Option, so weiter zu fahren (Achtung, da ist eine Wand…) oder wir knüpfen gemeinsam als Einheit – wie im Rugby, wo die Bezeichnung SCRUM eigentlich herrührt – an eine nunmehr seit zwanzig Jahren bestehende agile, offene Framework-Systematik an.


Welcome bei SCRUM mit dem weisen Narren.


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